Schloss Wächtersbach

02.04.2015: Zum Schloss: Mehrheitsentscheidung der Stadtverordneten begrüßt

Oliver Peetz und Rainer Krätschmer sehen großen Schritt in Richtung Kauf von Schloss und Schlosspark.

Wächtersbach. Die Mehrheitsentscheidung der Stadtverordneten wird vom Ersten Stadtrat Oliver Peetz, von dem früheren Ersten Stadtrat Christian Hofmann und dem langjährigen Bürgermeister Rainer Krätschmer ausdrücklich begrüßt. Die Verantwortlichen der Stadt versuchten seit vielen Jahren, den gesamten Schlosspark in den Besitz der Stadt Wächtersbach und damit der Bürgerschaft zu bekommen. Jetzt steht der Erwerb des Schlosses mit dem gesamten Schlosspark an. „Diese Mehrheitsentscheidung der Stadtverordneten wird von uns ausdrücklich begrüßt und als positive Zukunftsentscheidung für die Stadt Wächtersbach gewertet“, erklärten Peetz, Hofmann und Krätschmer.

„Wir freuen uns, dass die Stadtverordneten die historische Chance erkannt haben und die erstmals bestehende Chance nutzen wollen, das Schloss und den gesamten Schlosspark in das Eigentum der Stadt zu bringen“, erklärten sie.

„Nachdem der Schlosswald im Eigentum der Stadt ist, macht der Erwerb des gesamten Schlossparks Sinn. Es wären dann das Schloss und der gesamte Schlosspark vom Verkehrsbüro bis zur Untermühle und dem Gebäude des Musikzuges im Eigentum der Stadt und kann von der gesamten Bürgerschaft uneingeschränkt genutzt werden“, freuten sich Oliver Peetz, Christian Hofmann und Rainer Krätschmer.

Sie erläuterten zudem, dass das Schloss zu keinem Zeitpunkt käuflich zu erwerben gewesen sei. Vielmehr wurde das Angebot einer bedeutenden Bank, im Schloss ein Schulungszentrum einzurichten, nicht realisiert. „Diese Bank wollte schon vor mehr als 10 Jahren ein Schulungszentrum einrichten und dafür mehr als 20 bis 25 Mio DM in die Hand nehmen. Das Fürstliche Haus wollte aber lediglich einen Mietvertrag von 20 Jahren schließen. Das war für die Bank nicht akzeptabel“, erläuterte Rainer Krätschmer. „Ohne die Stadt zu fragen und ohne dass ein Vorkaufsrecht besteht, wurde dann das Schlossgelände an einen Privatmann veräußert, der ein Pflegeheim in den Schlosspark bauen wollte. Eine klare Regelung zur Sanierung des Schlosses war verbindlich nicht zu vereinbaren. Das war für die Stadt nicht akzeptabel“, ergänzte Christian Hofmann.

„Bei den derzeitig historisch niedrigen Zinsen und der Renovierung des Schlosses durch Thomas Bruch, hat die Stadt jetzt die wirklich historische Chance, das gesamte Areal zu erwerben. Wir halten diese Entscheidung der Stadtverordneten für richtig und sagen ihnen und dem Magistrat mit Bürgermeister Andreas Weiher an die Spitze unsere nachträgliche Unterstützung bei den Kaufvertragsverhandlungen zu. Die Chance für die gesamte Stadt und die Stadtentwicklung sollten wir nutzen“, stellten sie abschließend fest.